Nach ihrer Flucht aus dem Bürgerkriegsland Syrien: Junge Männer demonstrierten bei einem Journalistenbesuch im Flüchtlingslager Hermeskeil große Dankbarkeit für ihre Aufnahme in Deutschland. Trotzdem hadern viele Flüchtlinge mit ihrer Situation im Land. Fotos: Wagner
Hartmut Wagner
Rheinland-Pfalz. Vor Zelt „U1“ wird es hektisch. Als der Journalistentross den Eingang passiert, drängen plötzlich syrische Flüchtlinge nach draußen. Ein Dutzend Männer, die auf diesen Moment gewartet haben - und diesem Land etwas sagen wollen. Jeder hält ein Stück Papier mit seiner Botschaft hoch. "Deutschland Danke", schrieb einer mit krakeliger Schrift. Ein anderer: "Deutschland wählte Liebe und Achtung der Menschen." Und einer: "Wir danken dem Heiligen kommen, um unsere Probleme zu hören."
Aktualisiert am 01. September 2015 20:21 Uhr
Von unserem Redakteur Hartmut Wagner
Die kleine Demonstration im Flüchtlingslager Hermeskeil (Kreis Trier-Saarburg) hatte dem Leiter der örtlichen Polizei zuvor Sorgen bereitet. Michael Wahlen hatte die Information, wenn Journalisten oder Politiker in das Lager kommen, wollen die Syrer demonstrieren – für besseres Essen, mehr Taschengeld und eine feste Bleibe.
