Studie zeigt: Corona verursacht schlechtere medizinische Versorgung, hohe Belastung und Isolation der Angehörigen
Studie zeigt: So düster steht es um die Pflege zu Hause
Die häusliche Pflege stellt Betroffene und Angehörige vor große Herausforderungen, die Corona-Pandemie hat diese noch deutlich verschärft. Eine Studie von Mainzer Wissenschaftlern zeigt: 38 Prozent der Befragten fühlen sich von der derzeitigen Pflegesituation überfordert. Foto: dpa
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Rheinland-Pfalz. Die Corona-Pandemie hat die Situation in der häuslichen Pflege verschärft. Zu dem Schluss kommt der Sozialverband VdK Rheinland-Pfalz. Er hatte aus diesem Grund zu einem Pflegeforum eingeladen, um den pflegenden Angehörigen eine Lobby zu bieten. Denn das ist aus Sicht von VdK-Pressereferentin Katie Göttlinger das große Problem: Pflegende Angehörige haben keinen Lobbyverband im Rücken, der ihre Interessen vertritt. „Sie tauschen sich untereinander aus, etwa in Facebook-Gruppen, aber ihnen fehlt die Energie, sich darüber hinaus politisch zu engagieren.“

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Viele pflegende Angehörige seien nicht nur durch Beruf und Pflegeaufgaben belastet, durch die Corona-Pandemie kommt zudem noch die Angst hinzu, das Virus in den eigenen Haushalt zu tragen. „Dadurch kommt es zur Selbstisolation, um die Angehörigen nicht zu gefährden“, sagt Göttlinger.

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