Rheinland-Pfalz
Screeningprogramm gefordert: Wie ein Bluttest stille Leberleiden früher entdeckt
Ärzte und Kliniken kämpfen für die Anerkennung eines Screeningprogramms, das Vorstufen einer Zirrhose beim Check-up 35 entdecken soll – Für ein Pilotprojekt werden weitere Patienten in Rheinland-Pfalz gesucht

Wenn Patienten in die Praxis der Koblenzer Hausärztin Dr. Astrid Weber kommen, dann klagen sie über Schmerzen in den Knien, am Arm, vielleicht am Herzen. Ihre Leber ist selten Thema. „Die Leber ist ein Organ, das die meisten Patienten nicht auf dem Schirm haben. Sie tut ja selten weh.“ Also muss die Ärztin Aufklärung betreiben – darüber, dass in Deutschland laut Hochrechnungen mehr als 500.000 Patienten mit einer unerkannten Leberzirrhose leben und 400.000 bis 500.000 Menschen, deren Leber mit Hepatitis C infiziert ist.

Die Viruserkrankung, sagt Weber, führt in der Hälfte der Fälle zu einem chronischen Leberleiden, das mit einer Zirrhose oder Leberkrebs enden kann. All dies geschieht für die Patienten zunächst oft unbemerkt. Wenn bei ihnen erst einmal Symptome wie Bauchwasser oder eine Speiseröhrenblutung diagnostiziert werden, ist es meist zu spät.

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