Einen Schwerpunkt legt das Museum auf die Wohnkultur des 18. und 19. Jahrhunderts. Zu sehen sind vor allem die in Neuwied geschaffenen Luxusmöbel der Kunstschreiner Abraham und David Roentgen. Besonders prachtvoll ist eine für die russische Zarin Katharina II. gefertigte Standuhr aus dem Jahr 1785. Das Gehäuse stammt aus der Roentgenwerkstatt. Das Uhrwerk fertigte der Neuwieder Peter Kinzing.
In weiteren Räumen zeigen vor allem Biedermeiermöbel die wirtschaftliche Bedeutung der Stadt während des 19. Jahrhunderts, in deren Umfeld seit 1853 auch der Genossenschaftsgründer Friedrich Wilhelm Raiffeisen erfolgreich agierte. Seinem Leben und Werk ist im Erdgeschoss neben den Westerwaldstuben eine eigene Präsentation gewidmet.
Am Samstag, 13. Dezember, eröffnet um 16 Uhr die Jahresausstellung „Gemälde, Grafiken und Plastiken zeitgenössischer mittelrheinischer Künstler“. Künstler aus der Mittelrheinregion präsentieren rund 70 Gemälde, Grafiken, Fotografien sowie Skulpturen und Objekte. Die Wahl der Motive reicht von der Landschaft über das Porträt bis zu ungegenständlichen Arbeiten. Die Ausstellung ist bis Sonntag, 1. Februar, zu sehen.
Das Museum hat dienstags bis freitags von 11 bis 17 Uhr und samstags und sonntags von 14 bis 17 Uhr geöffnet. Vom 24. bis 26. Dezember und vom 31. Dezember bis 1. Januar bleibt das Museum geschlossen. Samstags ist der Eintritt frei. An allen anderen Tagen kostet der Eintritt für Erwachsene 3 Euro und für Schüler 2 Euro.
Weitere Informationen: Roentgen-Museum Neuwied, Raiffeisenplatz 1a, Telefon 02631/ 803 379. Weitere Ausflugstipps unter www.gastlandschaften.de/ausflugsziele