Die eAkte soll Verfahren beschleunigen, ermöglicht aber auch viel flexibleres Arbeiten in der Justiz. Sebastian Gollnow. Sebastian Gollnow/dpa
Diese gewohnten Szenen verschwinden aus Gerichten: Justizwachtmeister wuchten dicke Akten auf Wagen oder per Hand durch die Flure, die sich dann auf Richtertischen stapeln. Denn die Justiz wird papierlos – mit immer mehr elektronischen Akten. Sie soll den Kontakt mit Gerichten nicht nur bürgerfreundlicher machen, sondern Prozesse auch beschleunigen.
Vor fünf Jahren wurde die elektronische Gerichtsakte (eAkte) an den beiden Pilotstandorten Kaiserslautern und Bad Kreuznach eingeführt. Frankenthal und Koblenz folgten. Heute ist Rheinland-Pfalz digital bundesweit mit vorn dabei. Das Oberlandesgericht (OLG) Koblenz testet inzwischen auch bereits, wie künstliche Intelligenz Richter bei umfangreichen Verfahren so unterstützen kann, dass sich Prozesse schneller bewältigen lassen (wir berichteten).