Beim Thema Holocaust wurde die 75-jährige Elisabeth R. am Mittwoch abrupt von der Bundesanwaltschaft unterbrochen und darauf hingewiesen, dass man das Gesagte als Verharmlosung der Naziverbrechen interpretieren könnte. Thomas Frey/dpa Thomas Frey. picture alliance/dpa
Im „Reichsbürger“-Prozess gegen die mutmaßliche Terrorgruppe „Vereinte Patrioten“ hat Elisabeth R. am jüngsten Verhandlungstag im Koblenzer Oberlandesgericht (OLG) weiter über ihr Weltbild referiert. Beim Thema Holocaust wurde die 75-Jährige abrupt von der Bundesanwaltschaft unterbrochen und darauf hingewiesen, dass man das Gesagte als Verharmlosung der Naziverbrechen interpretieren könnte.
Aktualisiert am 16. August 2023 17:58 Uhr
Elisabeth R. hat am Mittwoch wieder viel zu sagen, um die Tatvorwürfe geht es aber meist nur am Rande. „Der Kaiser hat nie abgedankt“, sagt sie etwa. Und schiebt hinterher, dass die Verfassung nach 1871 weiter gültig sei. Hier und da ein Grinsen, ein Anwalt checkt seine Uhr, ein Mitangeklagter gähnt, dann und wann ein Kopfschütteln, Fragezeichen über vielen Köpfen, als die 75-jährige ehemalige Mainzer Religionslehrerin im Kontext einer angeblich ...