Eine ALS-Patientin wurde 2022 von einem Mann gepflegt, der seit vielen Jahren Drogen nimmt. Derzeit läuft am Koblenzer Landgericht ein Prozess gegen ihn - die Anklage lautet auf Mord. Wie ein Psychiater nun als Sachverständiger im Prozess sagte, könnte der Angeklagte sich damals gedemütigt gefühlt haben: Er musste als examinierter Krankenpfleger unter nicht examinierten Kräften arbeiten.
Aktualisiert am 11. Oktober 2024 18:35 Uhr
Im Prozess um die im Oktober 2022 mutmaßlich getötete ALS-Patientin hat am jüngsten Verhandlungstag ein Facharzt für Psychiatrie als Sachverständiger im Koblenzer Landgericht ausgesagt. Der Experte attestierte dem angeklagten 45-jährigen Pfleger ein Abhängigkeitssyndrom mit Blick auf die Drogen Amphetamin und Cannabis.