Die Lage an den Flüssen und Bächen in Rheinland-Pfalz entspannt sich nach Einschätzung der Hochwasserzentrale des Landes zusehends. „Wir haben flächendeckend höhere Wasserstände, aber alles in allem ein vergleichsweise niedriges Niveau“, sagte ein Sprecher des Hochwassermeldedienstes Rheinland-Pfalz am Montag.
In den nächsten Tagen seien nach derzeitiger Vorhersage absehbar nicht solche Regenmengen zu erwarten, dass die Wasserstände noch dramatisch steigen würden.
Einige Auswirkungen hohen Wassers machen sich in der Region dennoch bemerkbar. Wegen des Hochwassers auf dem Rhein wird am Montag der komplette Fährverkehr zwischen Remagen-Kripp und Linz im nördlichen Rheinland-Pfalz eingestellt.
Hochwasserwellen an Mosel und Oberrhein
Im Hochwasserbericht des rheinland-pfälzischen Landesamtes für Umwelt hieß es am Sonntag, die Wasserstände am Mittelrhein würden weiterhin steigen. Grund ist die Hochwasserwelle der Mosel in Kombination mit der Hochwasserwelle am Oberrhein.
Am Pegel Andernach wurden demnach am Sonntagabend um 19.15 Uhr sogar 6,69 Meter gemessen. Die Prognose des Wetterdienstes für Montag und Dienstag zeigt dort einen weiteren Anstieg an, und zwar auf maximal 8,27 Meter am Dienstagnachmittag.
Monitoring
Diese Pegel am Mittelrhein werden vom Landesamt für Umwelt im Laufe der Weihnachtstage erwartet:
- Koblenz: 6,40 Meter bis 6,80 Meter
- Neuwied: 6,90 Meter bis 7, 30 Meter
- Braubach: 6,70 Meter bis 7,10 Meter
An der Lahn stagnierten nach Angaben vom Montag die Wasserstände, nachdem sie zuvor stark gestiegen waren. Am Pegel Kalkofen lag der Wasserstand demnach am Montagvormittag knapp über 6,30 Meter mit leicht steigender Tendenz. In Diez wurde ein Wasserstand von 5,30 Meter gemessen. Auch an der Lahn wird von Dienstag an mit einem Rückgang der Wasserstände gerechnet.