Angesichts des weiterhin flüchtigen mutmaßlichen Dreifachmörders von Weitefeld richtet die Polizei warnende Hinweise an die Bevölkerung: „Bleiben Sie vorsichtig und verständigen Sie die Polizei über den Notruf, wenn Sie den Tatverdächtigen sehen“, heißt es in einer Mitteilung vom Freitag. „Treten Sie nicht an ihn heran, sprechen Sie ihn nicht an.“
Nach der Gewalttat vom Sonntag läuft die Fahndung nach dem dringend tatverdächtigen Alexander Meisner weiter auf Hochtouren. Circa 600 Hinweise sind inzwischen bei der Polizei eingegangen. Die Kriminaldirektion Koblenz hat eine etwa 100-köpfige Sonderkommission eingerichtet.

Mannweiler: Die Polizei geht an die Belastungsgrenze
„Dass der Täter flüchtig ist, ist natürlich für alle unerträglich, aber auch ein Ansporn, ihn zu finden“, sagt Mario Mannweiler. Der Leitende Oberstaatsanwalt ordnet im RZ-Interview die Lage bei der Suche nach dem Dreifachmörder von Weitefeld ein.
Die Hintergründe der Tat sind weiter unklar. Meisner hält sich verborgen – und ist möglicherweise bewaffnet, so die Polizei. „Unklar ist auch, in welchem psychischen Zustand er sich befunden hat oder jetzt befindet, beziehungsweise welche Gewalt-, Sucht- oder möglicherweise sexuell motivierten Neigungen ihn treiben“, heißt es weiter.
Die Polizei bittet weiter um Hinweise unter der Rufnummer 0261/103-50399. Gleichzeitig rät sie aber auch zur Vorsicht: „Versuchen Sie, wachsam in ihren Alltag zurückzukehren und haben Sie ein Auge auf Ihre Familie.“