Mainz – Das Mainzer Modell zur medizinischen Versorgung von Wohnungslosen und Menschen ohne Krankenversicherung wächst weiter. Der Verein "Armut und Gesundheit in Deutschland" habe neben seiner medizinischen Ambulanz nun auch eine Wohnung für kranke Obdachlose gemietet, sagte der erste Vorsitzende und Gründer des Mainzer Modells, der Sozialmediziner Gerhard Trabert.
Von Jens Bayer-Gimm
Vor einigen Tagen sei der erste Wohnungslose, der an verschiedenen Erkrankungen leide, dort eingezogen. Zuvor habe er auf dem Friedhof übernachtet.
Der Verein besteht jetzt 29 Jahre. Trabert gründete das Modell 1994 mit der Einführung einer medizinischen Sprechstunde in einem Wohnungslosenheim.