Für Obdachlose ist das Leben derzeit wieder besonders schwer
Obdachlose im Land: Jede Nacht im Frost ist lebensgefährlich
Paule (58), obdachlos und bekennender Alkoholiker, schläft in Mainz auf der Straße. Auch für ihn sind die derzeit extrem kalten Nächte im schlimmsten Fall lebensgefährlich. Foto: dpa
dpa

Rheinland-Pfalz. Wer einen Menschen bei Minusgraden auf der Straße schlafen sieht, soll umgehend den Notarzt rufen – diese Empfehlung gibt der Mainzer Herzmediziner Thomas Münzel. Eine Übernachtung im Freien bei Frost kann schnell lebensbedrohlich werden, sagte der Professor für Kardiologie an der Uniklinik. Dann ist „die Wahrscheinlichkeit hoch, dass sie die Nacht nicht überleben werden“. Obdachlose seien aufgrund vielfacher Vorerkrankungen eine „extrem gefährdete Gruppe“. Insbesondere herzschwache Menschen sollten unter keinen Umständen draußen schlafen, da die Kälte bestehende gesundheitliche Probleme verstärke.

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„Die Kälte auszuhalten und keinen Rückzugsort zu haben, das ist schlimm für die Leute“, sagt auch Tanja Scherer von der Evangelischen Wohnungslosenhilfe in Mainz. Viele Obdachlose suchen nachts Schutz in Bahnhofsgebäuden, öffentlich zugänglichen Foyers oder in Parkhäusern.

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