So häufig werden aus den Kirchen im Land Dinge entwendet
Nach Vandalismus in Lahnsteiner Kirche: Diebstahl und Randale in Gotteshäusern nehmen zu
So sah es in der Kirche Heilig Dreifaltigkeit im Westerwald aus, nachdem Unbekannte hier randaliert hatten. Gestohlen wurde in diesem Fall nichts – dabei ist auch das im Land keine Seltenheit. Foto: Andreas Egenolf
Andreas Egenolf

Rheinland-Pfalz. Sie urinierten in die Taufkapelle und brachen der Jesusfigur eine Hand ab – vor wenigen Tagen haben Unbekannte die Johanniskirche in Lahnstein geschändet. Keine vier Wochen zuvor drangen Diebe in die Kaiserslauterner Stiftskirche ein und stahlen das fünf Kilo schwere Altarkreuz. In der gleichen Nacht hatten Unbekannte in Großholbach (Westerwaldkreis) die Kirche Heilig Dreifaltigkeit verwüstet, der Jesusfigur die Augen ausgebrannt und an die Bänke uriniert. Und bereits zum Jahreswechsel war aus der Koblenzer Kirche St. Maximin das Jesuskind gestohlen worden.

Es sind Extremfälle, aber sie zeigen: Im Zweifelsfall sind manchen Menschen nicht einmal mehr die Kirchen heilig. Allein 117-mal schlugen im vergangenen Jahr Diebe in rheinland-pfälzischen Gotteshäusern zu. Auch wenn die Zahl leicht sinkt, die Polizei von „äußerst geringen“ Fallzahlen spricht und meist nichts Wertvolles gestohlen wird – in vielen Fällen ist der immaterielle Schaden dennoch groß.

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