Ausbruch Land hofft aufMaßnahmen in Belgien
Nach dem Ausbruch in Belgien: Afrikanische Schweinepest steht vor der Tür

Schweinepest (Fotomontage)

dpa/jo

Rheinland-Pfalz. Nach dem Ausbruch der Afrikanischen Schweinepest im Nachbarland Belgien schätzt die rheinland-pfälzische Landesregierung die Gefahr einer Einschleppung als hoch ein. „Wir nehmen den Ausbruch in Belgien sehr ernst und rufen alle zur erhöhten Wachsamkeit auf“, sagte Umweltministerin Ulrike Höfken (Grüne).

Schweinepest (Fotomontage)

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„Ein Ausbruch bei Wildschweinen in Rheinland-Pfalz wäre dramatisch, da es aktuell keinem Staat gelungen ist, die Tierseuche in der Wildpopulation unter Kontrolle zu bekommen.“ Nur in Tschechien habe eine Ausbreitung der Afrikanischen Schweinepest (ASP) bei Hausschweinen verhindert werden können.

Die Erreger wurden nach Angaben belgischer Behörden in zwei toten Wildschweinen nur 60 Kilometer entfernt von der deutschen Grenze in Étalle nachgewiesen. Die Afrikanische Schweinepest ist eine schwere Virusinfektion, die nur Wild- und Hausschweine befällt und für sie tödlich sein kann. Der Erreger kann durch direkten Kontakt zwischen Tieren übertragen werden, aber auch durch Speisereste, die von Menschen aus infizierten Gebieten mitgebracht und weggeworfen wurden. Die rheinland-pfälzische Umweltministerin rief deshalb Bürger, die Lebensmittel aus Ländern mit grassierender Afrikanischer Schweinepest mitbringen, zu erhöhter Wachsamkeit auf.

In Sorge: Ministerin Ulrike Höfken
dpa

Höfken empfahl außerdem Schweinehaltern, ihre Sicherheitsmaßnahmen im Betrieb zu überprüfen. „Es darf keine direkten oder indirekten Kontakte zwischen Haus- und Wildschweinen geben“, sagte die Ministerin.

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