„Arbeit für den Frieden – Versöhnung über den Gräbern“: Unter diesem Motto steht die Haus- und Straßensammlung des Volksbundes Deutsche Kriegsgräberfürsorge, die vom 18. Oktober bis zum 25. November auch im Norden von Rheinland-Pfalz stattfindet. Das Motto des Volksbundes lautet „Gemeinsam für den Frieden“. „Daraus haben wir es uns zur Aufgabe gemacht, nach den zahllosen deutschen Kriegstoten im Ausland zu suchen, ihre Gräber zu erfassen und zu pflegen“, heißt es in einem Aufruf des Bezirksverbands Koblenz-Trier.
Der Verband betreut mehr als 830 Kriegsgräberstätten in 45 Staaten, auf denen rund 2,8 Millionen Kriegstote bestattet wurden. Mit einer Spende wird diese wichtige Arbeit unterstützt – und mehr: „Ihre Unterstützung ermöglicht Bildung und Aufklärung über die Schrecken des Krieges und die Bedeutung des Friedens“, schreibt der Volksbund weiter. Mit ihrem Geld tragen Spender dazu bei, die Erinnerung an die Opfer wachzuhalten und die Lehren aus der Vergangenheit für künftige Generationen zu bewahren.
Einsatz für Verständigung und Frieden
Auch der rheinland-pfälzische Ministerpräsident Alexander Schweitzer (SPD) ruft zur Mitwirkung auf: „Zukunft braucht Erinnerung und eine lebendige Erinnerungskultur. Die Deutsche Kriegsgräberfürsorge setzt auf Jugendliche und junge Erwachsene. Sie bietet durch die Auseinandersetzung mit Erinnerungsorten Raum für internationale Begegnung und leistet wichtige Bildungs- und Jugendarbeit“, schreibt er in einem Grußwort. Der Einsatz für Verständigung und Frieden sei gerade in den aktuellen Zeiten besonders wichtig.
Die Sammlung wird von zahlreichen ehrenamtlichen Helfern organisiert, die sich für dieses bedeutende Anliegen einsetzen. Am Freitag, 24. Oktober, organisiert der Bezirksverband zudem eine Prominentensammlung in Koblenz. Ab 12.30 Uhr kommen zahlreiche bekannte Personen in der Weinlounge im Forum Confluentes am Zentralplatz zusammen; später schwärmen sie aus, um Geld zu sammeln. Ab 13 Uhr gibt das Heeresmusikkorps Koblenz ein Platzkonzert. red