Blankenheim
Mit Bettlaken und Pechfackel
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Blankenheim. Wenn der "Juh-Jah"-Schlachtruf erklingt, dann "kribbelt" es bei den Karnevalisten des Ahrstädtchens "en d'r Botz", wie schon ein altes Lied beschreibt. Tausende Besucher finden sich in Blankenheim ein, um den bundesweit einmaligen Karnevalsbrauch zu erleben, dessen Tradition bis ins Jahr 1631 zurückreicht.

Blankenheim ist der einzige Ort im Rheinland, der diesen alten Brauch ununterbrochen weitergeführt hat.

Wer nicht nur Zuschauer sein möchte, sollte sich wie die Blankenheimer Narren mit einem weißen Betttuch kostümieren. Ganz wichtig ist es oben am Kopf zwei Zipfel des Bettlakens traditionell zu zwei Ohren abzubinden. Eine um den Hals geschlungene Kordel sorgt für den perfekten Sitz des Lakens. Nun noch eine Pechfackel in die Hand, und schon ist der Frühlingsgeist perfekt. Zu den Klängen der „Juh-Jah Kribbel en d'r Botz“-Hymne zieht der Blankenheimer Obergeist, der zugleich der Karnevalsprinz ist, mit seinem tanzenden, kreischenden und Pechfackeln schwingenden Gefolge durch die dunkle Stadt. Die beiden Jecke-Böhnchen springen dem Zug mit faszinierenden Tanzschritten voran. Das einzigartige Spektakel vertreibt nicht nur die Dämonen des Winters, sondern ist auch der Höhepunkt des Blankenheimer Karnevals und endet mit dem Geisterball in der Weiherhalle.

Der Blankenheimer Geisterzug beginnt am Karnevalssamstag pünktlich um 19.11 Uhr im nur von Pechfackeln und bengalischem Feuer erleuchteten Ortszentrum. Karten für den Geisterball kosten 7 Euro, Vorbestellungen sind nicht notwendig.

Informationen: www.gastlandschaften.de/

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