Sie bekräftigte, dass beim angebotenen Wechsel der Kinder in andere katholische Kitas keine «Anführer» mit «Opfern» zusammenkommen sollten. Das gelte auch für die Einschulung nach dem Sommer. «Wir haben das alles im Blick.»
In einer neuen Rundmail an die Eltern habe sie auf noch freie Plätze in anderen Kindergärten und auf Hilfen wie psychologische Betreuung hingewiesen, sagte Zerbe. «Außerdem überlegt der Kinderschutzbund, einmal in der Woche ein Elterncafé anzubieten.» Zerbe leitet zugleich eine andere Kita: «Ich habe jetzt manchmal 16- oder 18-Stunden-Tage. Da funktioniert man einfach. Das wird sich auch wieder beruhigen.»
In der Kita «Maria Königin» in Mainz-Weisenau mit 55 Kindern soll es laut dem Bistum Mainz schwere sexuelle Übergriffe, Erpressung und Gewalt unter den Drei- bis Sechsjährigen gegeben haben. Die Diözese kündigte allen sieben Mitarbeitern. Die Staatsanwaltschaft Mainz ermittelt. Die Kita wurde bis September geschlossen.