Uraufführung Theater Koblenz zeigt acht Szenen junger Dramatiker zu Reibungspunkten grundgesetzlich garantierter Rechte
FKK-Klub neben Flüchtlingsheim: Wo Gewohnheiten mit Herausforderungen kollidieren
In der Provinz soll eine Flüchtlingsunterkunft neben dem FKK-Klub entstehen: Wer sieht welche Rechte gefährdet? David Prosenc und Eric Wehlan in „Das Grundgesetz“ am Theater Koblenz. Foto: Matthias Baus

Koblenz. 100 Theaterminuten über unser Grundgesetz. Genauer: Acht Szenen von acht Jungautoren befassen sich mit den Schwierigkeiten, die bei der Umsetzung grundgesetzlicher Maximen in der deutschen Lebenspraxis auftauchen. Das Gemeinschaftsprojekt des Koblenzer Theaters mit dem Studiengang für Szenisches Schreiben der Universität der Künste Berlin heißt schlicht „Das Grundgesetz”. Der Untertitel indes spricht von „Szenen einer vorläufigen Verfassung”. Was, nach Ansehen der Koblenzer Uraufführung jetzt, weniger auf den staatsrechtlichen Vorläufigkeitsstatus des Grundgesetzes verweist, sondern mehr die Gefährdung der Grundwerte durch jüngste Entwicklungen vor Augen hat.

Aktualisiert am 18. Juni 2017 16:04 Uhr
Der Raum, den Intendant Markus Dietze auf der Bühne hinter dem Eisernen Vorhang für seine Inszenierung hat einrichten lassen, versammelt Requisiten einer altbackenen Einrichtung: Da stehen eine Hirschstatue, Gartenzwerge, Plüschsesselchen, Omas Beistellkomode samt Kleiderschrank, Teppichläufer mit Orientmuster.

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