Rheinland-Pfalz. 1800 Stellen von Pflegekräften stehen in den rheinland-pfälzischen Krankenhäusern in den nächsten sechs Jahren wegen der aktuellen Krankenhausreform auf der Kippe. Das befürchtet die Landeskrankenhausgesellschaft. Hintergrund ist laut Geschäftsführer Friedrich Mohr die Absenkung des Landesbasisfallwerts - eine wichtige Basis für die Finanzierung der Kliniken. Dadurch fehlen den knapp 100 Krankenhäusern laut Mohr in den nächsten sechs Jahren insgesamt 90 Millionen Euro. "Wir reden über 1800 Stellen von Pflegekräften, die in den nächsten Jahren eingespart werden müssen. Eine andere Möglichkeit haben wir nicht. Das geht ganz klar zulasten der Patientenversorgung, auf die wir im Land ziemlich stolz sind."
Von unserem Redakteur Christian Kunst
Es klingt auf den ersten Blick vielversprechend: Die Krankenhäuser sollen durch die von der Großen Koalition beschlossene Reform mehr Geld für gute Behandlungsqualität und für zusätzliche Pflegekräfte bekommen.