Rheinland-Pfalz
Kommentar von Christian Kunst: Das Gesundheitssystem muss krisenfester und krisenfähiger werden

Wenn eine zurzeit extrem systemrelevante Branche wie die der Krankenhäuser über Kurzarbeit nachdenkt, dann sollten bei der Politik alle Alarmglocken schrillen. Die Überlegungen großer Träger zeigen, in welch prekärer Lage sich viele von ihnen befinden und wie gering das Vertrauen in die Versprechungen der Politik mittlerweile ausgeprägt ist. Da nehmen einige Träger offenbar sogar den Vorwurf in Kauf, in der Corona-Krise mit Rettungsschirm und Kurzarbeitergeld quasi „doppelt abkassieren“ zu wollen. So richtig es von der Politik war, die Krankenhäuser dazu aufzufordern, planbare Operationen wegen des erwarteten Ansturms der Covid-19-Patienten bis auf Weiteres aufzuschieben, um sie später dafür zu entschädigen, und im Zweifelsfall beim Geld sogar noch nachjustieren. Ein solches Vorgehen setzt aber ein vertrauensvolles Verhältnis zwischen allen Beteiligten voraus.

Doch genau daran mangelt es gerade im Verhältnis zwischen Krankenhäusern und Kassen, die sich seit Jahren, wenn nicht Jahrzehnten einen zähen Stellungskrieg um das Geld für die Finanzierung der Patientenbehandlung liefern. Das Gleiche gilt auch zwischen Kliniken und der Politik.

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