Ingo Schneider zur Baustellenhäufung in und um Koblenz
Es ist erstaunlich, wie schnell man sich doch an bestimmte Dinge gewöhnt – selbst an sehr unangenehme. Ein Beispiel dafür ist, wie gelassen die meisten Autofahrer mit der Situation in Koblenz seit Beginn der Arbeiten an der Europabrücke umgehen. Insgesamt erlebt die Stadt die wohl intensivste Bauphase seit dem Wiederaufbau.
Doch jetzt wird sich die Situation noch einmal verschärfen: Fast im Stundentakt erreichten die Redaktion die Ankündigungen neuer Baustellen von Stadt und Landesbetrieb Mobilität – alle verbunden mit Behinderungen oder gar Sperrungen. Südbrücke, Moselweißer Straße, Aachener Straße in Rübenach, B 49 in Lay, Neustadt, B 42 bei Bendorf: All das kommt innerhalb weniger Tage hinzu. Vieles soll noch vor den ersten ernst zu nehmenden Frostattacken fertig werden.
Verständlich. Dennoch: Freiwillig fährt derzeit kaum noch jemand in die Innenstadt. Jetzt werden auch noch verschiedene Europabrücken-Ausweichstrecken zur Sperrzone erklärt und die Verkehrsteilnehmer richtig an ihre Belastungsgrenze herangeführt. Eine bessere Abstimmung wäre wirklich wichtig gewesen.
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