Rheinland-Pfalz
Kleiner Streifzug: So viel Bischof war bei den Zügen

Mainz. Foto: dpa

Rheinland-Pfalz - Beim Mainzer Rosenmontagszug ist unter dem Jubel der Fastnachter auch eine übergroße Figur des umstrittenen Limburger Bischofs Franz-Peter Tebartz-van Elst durch die Stadt gefahren. Auf dem Motivwagen aus der Werkstatt des Mainzer Carneval-Vereins (MCV) war der Bischof am größten dabei, die Narren nahmen ihn sich aber auch andernorts vor.

„Wohnen wie Gott in Limburg“? In einer prall mit Goldtalern gefüllten prunkvollen Badewanne sitzend reiste der umstrittene Limburger Bischof überlebensgroß in Mainz mit. Die Verantwortlichen für die Mainzer Fastnachtswagen waren sich schon früh darüber einig gewesen, dass Tebartz-van Elst unbedingt beim Mainzer Rosenmontag dabei sei muss. Und der Ansicht waren die Narren auch bei anderen Umzügen gewesen.

Vom MCV hieß es zur Begründung: Der geistliche Würdenträger stehe mit seinem Führungsstil in krassem Gegensatz zu Leitsätzen der maßvollen Bescheidenheit, die die katholische Kirche und ganz persönlich Papst Franziskus verträten. Die Karnevalisten haben ihre Meinung für den Motivwagen in Versform gebracht: „Verschwendet hat er zig Millionen,/ um prunkvoll und pompös zu wohnen,/ fühlt sich am wohlsten auf der Welt in einer Wanne voller Geld,/ in der sich Tebartz-van Elst wie Dagobert genussvoll wälzt.“

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