Prozess Afghane (21) will sein Leben als Gotteskrieger erfunden haben, um in Deutschland Asyl zu erhalten
Khan A.: Todesurteile der Taliban waren eine Lüge
Der Afghane Khan A. (21) steht in Koblenz wegen Mitgliedschaft bei den Taliban vor Gericht. Foto: dpa
dpa

Koblenz. War alles eine abscheuliche Lüge? Der Afghane Khan A. (21) kam 2015 als Flüchtling nach Deutschland, stellte einen Asylantrag und behauptete: Ich war Leibwächter eines Talibanführers, der 50 Gegner erhängen, ertränken oder köpfen ließ. Jetzt, als er erfahren hat, dass sein Asylantrag abgelehnt wurde, behauptet er plötzlich: Ich habe alle angelogen. Ich war nie bei den Taliban, habe die 50 Hinrichtungen erfunden, um Vorteile im Asylverfahren zu erhalten.

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Das hat eine Sozialarbeiterin (42) des Gefängnisses in Wittlich am dritten Tag des Terrorprozesses vor dem Oberlandesgericht Koblenz berichtet. Dort muss sich Khan A., der zuletzt in der Eifelstadt Prüm (Kreis Bitburg-Prüm) wohnte, wegen Mitgliedschaft in der Terrororganisation Taliban und Beihilfe zum Mord verantworten.

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