Sicherheit Polizei war bei Demonstrationen 35 400 Stunden im Einsatz
Kandels Stadtchef: Hass und rechte Parolen haben uns überrollt
Die Stadt Kandel leidet: Unter der grausamen Tat, die hier verübt wurde, aber auch unter den zahlreichen Demonstrationen, die auf den gewaltsamen Tod der 15-jährigen Mia folgten – und noch folgen werden. Foto: dpa
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Kandel. Die Einwohner im südpfälzischen Kandel müssen weitere Aufmärsche ertragen – für Samstag, 7. Juli, sind bereits vier neue Demonstrationen angemeldet worden. Seit Ende 2017 ein afghanischer Flüchtling die 15-jährige Mia in der Stadt erstochen hat, leidet der Ort unter fremdenfeindlichen Aufläufen sowie entsprechenden Protesten dagegen. „Hass und rechtsradikale Parolen haben uns hier überrollt“, beschreibt Bürgermeister Volker Poß die Lage, die auch den Bürgern Angst macht. Und: Mit Ruhe ist so schnell nicht zu rechnen.

Aktualisiert am 28. Juni 2018 18:47 Uhr
{element}Die genervte Stadt hofft darauf, dass mit dem Ende des Mordprozesses gegen den mutmaßlichen Täter Abdul D. an den Wochenenden wieder Ruhe in den Straßen einkehrt. Der Prozess vor dem Landauer Landgericht, der am 4. Juli fortgesetzt wird, steht allerdings erst am Anfang.

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