Welche Arbeit in einem Christbaum steckt, verrät ein Produzent aus der Eifel - Fürs Fest werden 26 Millionen Tannen gefällt: Hunderte am Tag: In Münk fallen Weihnachtsbäume in Rekordzeit
Welche Arbeit in einem Christbaum steckt, verrät ein Produzent aus der Eifel - Fürs Fest werden 26 Millionen Tannen gefällt
Hunderte am Tag: In Münk fallen Weihnachtsbäume in Rekordzeit
In den Weihnachtsbaumkulturen des Tannenhofs Weber in der Eifel läuft die Ernte: Hunderte Bäume werden hier täglich gefällt und der Stamm direkt von Ästen freigeschnitten, damit er problemlos in einen Ständer passt. Sascha Ditscher
Rheinland-Pfalz. Die unteren Äste zur Seite gedrückt, die Motorsäge am Stamm angesetzt. Augenblicke später liegt die Nordmanntanne auf dem vom Regen und schmelzenden Schneeflocken durchweichten Boden. Schon beginnt das Spiel von vorn. Äste, Säge, Baum fällt. Und noch einer und noch einer. Es sind Hunderte. Den ganzen Tag geht das in einer der Weihnachtsbaumkulturen des Tannenhofs Weber in der Eifel so – egal, ob Schneeregen fällt oder die Wintersonne scheint. Seit dem 18. November laufen die Fällarbeiten in den zig Kulturen, die zu Uwe Webers Hof im Örtchen Münk im Kreis Mayen-Koblenz gehören. Mit jedem Tag, der Weihnachten näher bringt, wird die Arbeit intensiver. Schließlich steigt die Nachfrage. Laut der Schutzgemeinschaft Deutscher Wald (SDW) werden in Deutschland jährlich 23 bis 26 Millionen Weihnachtsbäume aufgestellt – dazu zählen auch die vom Tannenhof.
Die Nordmanntanne ist der Liebling
50 Hektar in und um seinen Heimatort herum hat Weber mit Nadelgehölzen bepflanzt, deren Bestimmung es früher oder später einmal ist, geschmückt in einem Wohnzimmer zu stehen. Bis dahin ist es ein jahrelanger Weg, der vom Produzenten Arbeit, Kontrolle und Geduld erfordert.