Der Historiker Christian Hardinghaus spricht darüber, wie der Ukraine-Konflikt die Lebenslügen der Deutschen nach 1945 offenlegt
Historiker Christian Hardinghaus: Ukraine-Konflikt legt die Lebenslügen der Deutschen nach 1945 offen
Zwischen diesen Bildern liegen fast 80 Jahre, doch das Trauma des Verlusts der Heimat verbindet sie – es ist den vertriebenen Deutschen des Jahres 1944 genauso von den Augen abzulesen wie den Ukrainern, die im polnischen Medyka ankommen. Bei vielen Deutschen weckt dies große Ängste.
picture alliance / dpa

Die Bilder vom Krieg sind zurück – und mit ihnen auch die Traumata von Millionen Deutschen aus dem Zweiten Weltkrieg. Vor allem der Bombenkrieg sowie Flucht und Vertreibung gelten als Erfahrungen, die Zeitzeugen des Zweiten Weltkriegs bis heute schwer traumatisieren. Denn nach 1945 wurden diese seelischen Erschütterungen millionenfach verdrängt und innerlich vergraben.

Der Ukraine-Krieg führt zu Re-Traumatisierungen bei früheren Wehrmachtssoldaten, Kriegsfrauen und Kindersoldaten, mit denen sich der Osnabrücker Historiker Christian Hardinghaus unterhalten hat. Für den Experten rächt sich jetzt, dass die Deutschen das Leid ihrer Eltern und Großeltern nie aufgearbeitet haben.

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