Krankheit
Hasenpest auch im Eifelkreis nachgewiesen
Feldhase
Feldhase
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Die Krankheit betrifft vor allem Wildtiere. Aber auch Menschen können sich anstecken. Wie man sich vor der Infektion schützen kann.

Bitburg/Eifel (dpa/lrs) – Bei einem Feldhasen im Eifelkreis Bitburg-Prüm ist die auch für Menschen ansteckende Hasenpest festgestellt worden. Das Tier sei Anfang Mai in der Verbandsgemeinde Bitburger Land (Ortsgemeinde Ingendorf) tot gefunden worden, teilte die Kreisverwaltung mit. Zuvor war der Tularämie-Erreger im April auch im Landkreis Bernkastel-Wittlich und in Luxemburg nachgewiesen worden.

Die hochansteckende bakterielle Infektionskrankheit befällt vor allem Wildtiere wie Hasen und Nagetiere. Aber auch Menschen können sich anstecken, vor allem durch den direkten Kontakt mit infizierten Tieren. Die Krankheit kann aber auch durch Insektenstiche, nicht genug gegartes Wildfleisch, das Einatmen verschmutzten Staubs oder Wassers übertragen werden, wie aus der Mitteilung hervorgeht. Hunde erkranken demnach normalerweise nicht, können aber unter Umständen den Erreger auf ihre Besitzer übertragen.

Schnelle Behandlung wichtig

Typische Symptome sind plötzlich einsetzendes hohes Fieber, Schüttelfrost, starke Müdigkeit, Kopfschmerzen und geschwollene Lymphknoten. Oft bilden sich zudem an der Eintrittsstelle der Bakterien kleine Hautgeschwüre. Die Krankheit sei mit Antibiotika gut behandelbar, wenn die Behandlung schnell beginne, so die Kreisverwaltung.

Um sich vor Infektionen zu schützen, rät sie beim Umgang mit Wildtieren -insbesondere beim Jagen oder Zerlegen – zu Schutzhandschuhen und gegebenenfalls einer Mund-Nasen-Bedeckung. Zeckenschutzmittel sowie lange Kleidung können vor Insektenstichen schützen. Wichtig ist auch gründliches Händewaschen. Tote Hasen oder Kaninchen sollten auf keinen Fall berührt werden.

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