Kriminalität Wenn die Motivation nicht klar ist, werden Täter immer als "rechts" deklariert
„Falsche“ Statistik zu antisemitischen Taten? Wenn die Motivation nicht klar ist, werden Täter als „rechts“ deklariert

Schon das Tragen einer Kipa in der Öffentlichkeit kann antisemitische Reaktionen auslösen. (Symbolbild)

dpa

Rheinland-Pfalz. Hat die Statistik zur politisch motivierten Kriminalität hat ein Antisemitismusproblem? Wie das Onlinemagazin watson.de berichtete, werden in den Daten judenfeindliche Straftaten, bei denen der Hintergrund des Täters unklar ist, automatisch dem rechten politischen Spektrum zugeordnet. Eine Nachfrage unserer Zeitung ergab: Auch in Rheinland-Pfalz verfahren die Sicherheitsbehörden so.

Aktualisiert am 28. Juni 2018 09:46 Uhr
Im Bund führte dieser Effekt dazu, dass 2017 von 1504 antisemitischen Straftaten 94 Prozent dem rechten Lager zugeordnet wurden. In Rheinland-Pfalz registrierte das Innenministerium im gleichen Zeitraum 22 Straftaten. 21 fallen in die Kategorie „rechts“, lediglich eine in die Kategorie „ausländische Ideologie“.

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