Aus zwei Gründen hofft der Nabu auf besonders viele Meldungen der von Freitag bis Sonntag laufenden Aktion: Zum einen sind wegen der Corona-Pandemie viele Menschen daheim und beschäftigen sich dann auch mehr mit der Natur vor ihrer Haustür. Zum anderen könnten die kalten Temperaturen in dieser Woche dazu führen, dass mehr Vögel zu sehen sind. Datenreihen vergangener Jahre zeigen, dass in einem milden Winter nicht so viele Vögel am Futterhäuschen zu sehen waren.
Die Daten liefern eine detaillierte Momentaufnahme der Vogelwelt in den Städten und Dörfern und helfen so dabei, Entwicklungen in der heimischen Vogelwelt in ihrer Vielfalt besser zu verstehen und Vögel besser zu schützen. Besonderes Augenmerk gilt diesmal der Blaumeise, die im vergangenen Frühjahr unter einer Epidemie litt, ausgelöst durchs Bakterium Suttonella ornithocola. Besonders interessant ist zudem in jedem Jahr, welche seltenen Arten diesmal beobachtet werden. Vor einem Jahr führte der Haussperling mit mehr als 39.000 Sichtungen die Rangliste zur „Stunde der Wintervögel“ in Rheinland-Pfalz an.