Nothilfe beschlossen
In der Pfalz war die Lage zuletzt zeitweise dramatisch gewesen. So sprach die Stadt Kaiserslautern vom „größten Unwettereinsatz“ seit mehr als 25 Jahren. Die Feuerwehr habe am Morgen noch etwa 20 Einsätze abgearbeitet, sagte ein Sprecher. „Dabei ging es vor allem um Wasser im Keller.“
Ministerpräsidentin Malu Dreyer spricht mit einem Helfer, die den Eifelort Dudeldorf nach der Überschwemmung aufräumen.
In der akuten Phase am Montag sind in Kaiserslautern nach Angaben der Feuerwehr mehr als 1400 Anrufe in der Leitstelle eingegangen. Neben der gesamten Berufsfeuerwehr sowie allen Freiwilligen Feuerwehren waren unter anderem auch der Katastrophenschutz und die Stadtentwässerung im Einsatz. Gerechnet habe die Feuerwehr mit einer solchen Intensität nicht, sagte der Sprecher. „Es hatte ganz harmlos angefangen zu regnen. Dann ging es plötzlich Schlag auf Schlag.“
Zwei Fahrspuren der Autobahn 6 sind in einem Baustellenabschnitt vor der Lautertalbrücke in Richtung Mannheim überschwemmt worden.
Wassermassen überall
Unzählige Keller waren vollgelaufen, ganze Straßen standen nach Angaben der Stadt zeitweise bis zu einem Meter tief unter Wasser. Auch städtische Gebäude wurden in Mitleidenschaft gezogen. So muss das Warmfreibad für etwa zwei Wochen gesperrt werden, in einem Gymnasium drückten die Wassermassen nach Angaben der Stadt den Boden im Treppenhaus hoch.
Erneut hat eine Gewitterfront mit Starkregen und Hagel Teile des Nationalparkkreises voll getroffen. Schwerpunkt des Unwetters, das mehrere Feuerwehreinsätze erforderte, waren am Montagnachmittag die Verbandsgemeinden Birkenfeld und Baumholder.Kreis Birkenfeld: Wieder Land unter nach heftigen Gewittern