Warum das Landesamt einem Senior aus dem Westerwald das erleichterte Parken verwehrt - nach dessen Tod: Eineinhalb Jahre vergeblich gewartet: Senior wird Behindertenparkausweis trotz Beinamputation versagt
Warum das Landesamt einem Senior aus dem Westerwald das erleichterte Parken verwehrt - nach dessen Tod
Eineinhalb Jahre vergeblich gewartet: Senior wird Behindertenparkausweis trotz Beinamputation versagt
Auf einem Behindertenparkplatz darf nur parken, wer den entsprechenden Ausweis hat. Diesen zu bekommen, ist schwierig, auch für einen 80-jährigen Westerwälder nach einer Beinamputation, wie dessen Familie leidvoll feststellen musste. Foto: Patrick Pleul/dpa Patrick Pleul. picture alliance/dpa/dpa-Zentral
Wer einen Behindertenausweis beantragt, muss sich oft monatelang in Geduld üben. Besonders hart traf es einen über 80-Jährigen, dem ein Bein amputiert wurde. Eineinhalb Jahre dauerte es, bis sein Antrag auf einen Parkausweis final beschieden wurde: negativ. Der Mann erlebte die Absage nicht mehr, er starb zwei Monate zuvor. Den ganzen Vorgang wertet seine Tochter als Unding. Und das Landesamt? Das sieht es etwas anders.
Wer plötzlich einen Schwerbehindertenausweis braucht, um etwa Ärzte im Rollstuhl aufsuchen zu können, kann in seiner Not nicht unbedingt auf schnelle, unbürokratische Hilfe vom Staat hoffen. Dies jedenfalls zeigen sich häufende Beschwerden unserer Leserinnen und Leser über das Landesamt für Soziales, Jugend und Versorgung.