Mit der Entstehung des Vulkanparks Brohltal/Laacher See wurde der gut erhaltene Bunker, dessen Hauptgang 53 Meter lang ist, gesichert, mit einer Beleuchtungsanlage ausgestattet und für Besucher freigegeben. Der verfestigte vulkanische Schlammstrom bot eine gute natürliche Standsicherheit. Es wird erzählt, dass die Menschen im Bunker, Bomben, die über dem Berg abgeworfen wurden, gar nicht bemerkten. Der Bunker bot Platz für rund 400 Menschen. Die Ausstattung war spartanisch. Einrichtungsgegenstände mussten im Bunker selbst gezimmert werden, da die Stollen sehr eng waren. Das Mobiliar in den Nischen war meistens eine aus dem Fels gehauene Bank und ein gezimmerter Tisch. Eine Heizung oder Toiletten gab es nicht.
Der Bunker wurde bis Ende der 1990er-Jahre verschlossen und kann erst seit 2000 wieder besichtigt werden. Über das Leben im Bunker gibt es viele Anekdoten. Für Samstag, 22. April, lädt der Vulkanparkführer Heinrich-Josef Müller-Betz um 14 und 15.30 Uhr zu einer spannenden Bunkerführung ein. Treffpunkt ist der Bunkereingang in der Klosterstraße. Die Teilnahme kostet pro Person 1 Euro. Eine Anmeldung ist nicht erforderlich.
Infos: Tourist-Information Ferienregion Laacher See, Kapellenstraße 12, Niederzissen, Telefon 02636/194 33. Weitere Ausflugstipps gibt es im Internet unter www.gastlandschaften.de/eifel