Die Messstation in der Parcusstraße. Die Stadt Mainz hat ein Dieselfahrverbot angekündigt. Foto: Andreas Arnold/dpa Andreas Arnold/dpa. dpa
Mainz. Nun also doch: Die Landeshauptstadt bekommt ein Dieselfahrverbot – als erste Kommune in Rheinland-Pfalz. Vom 1. Juli an dürfen keine älteren Diesel der Euro-Norm 4 und 5 sowie alte Benziner der Klassen 1 und 2 mehr auf der Mainzer Rheinachse rollen, sagte Umweltdezernentin Katrin Eder. Betroffen ist eine Strecke von rund 3,5 Kilometern entlang von Rheinallee und Rheinstraße, der wichtigsten Durchfahrtachse durch die Innenstadt. Die Rheinstraße ist zudem die einzige Zufahrt zur Theodor-Heuss-Brücke, der einzigen Nichtautobahnbrücke zwischen Koblenz und Worms. Parallel dazu will die Stadt Tempo 30 auf wichtigen Durchfahrtstraßen einführen.
Keine Busse, keine Nachrüstung
Die Ausweisung des Fahrverbots sei „bitter“, betonte Eder. Die Stadt habe alles versucht, es abzuwenden, aber vergeblich. Als Grund nannte Eder auch, dass Elektrobusse von der Industrie nicht geliefert würden – und der Bund die Autoindustrie „nicht verpflichtet, die Fahrzeuge nachzurüsten“.