Pässe Mauss will die Aliasdokumente nicht abgeben und prozessiert gegen BKA: Der Streit um die Tarnnamen des Herrn Mauss
Pässe Mauss will die Aliasdokumente nicht abgeben und prozessiert gegen BKA
Der Streit um die Tarnnamen des Herrn Mauss
Geheimer als die Polizei erlaubt: Ex-Agent Mauss
dpa/jo
Rheinland-Pfalz. Als Geheimagent hatte der im Hunsrück lebende Werner Mauss (77) während seiner spektakulären Karriere als deutscher „007“ aus guten Gründen zig Tarnnamen. Denn Agenten müssen sich im jeweiligen Milieu, in dem sie agieren sollen, eine Legende aufbauen. Sicherheitsbehörden sorgen dafür, dass sie – zumindest auf Zeit – die notwendigen Dokumente dafür erhalten. Damit ist aber für Mauss und seine Familie bei der Verbandsgemeinde Simmern seit Dezember 2016 Schluss.
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Im Oktober 2014 genügten noch Telefonate mit dem CDU-Bundestagsabgeordneten Peter Bleser und dem Landrat von Cochem-Zell, Manfred Schnur (CDU), damit die Ehefrau von Mauss und eines seiner Kinder gültige Reisepässe erhielten. Aufgeschreckt durch die „Panama Papers“ zu internationalen Briefkastenfirmen verfolgt das Mainzer Innenministerium aber seit April 2016 Spuren zu Pässen, die Mauss in Rheinland-Pfalz erhalten hat – zu Recht oder nicht.