Wandertipp: Auen und Aussichten bei Ochtendung
Der Rheinland-Pfalz-Wandertipp: Großes Naturkino im Nettetal
Natur pur bietet zu jeder Jahreszeit der Romantikpfad an der Nette.
ideemedia/Remet

Lust auf aussichtsreiche Weite und eine romantische Talaue, auf einen idyllischen Felsenpfad, imposante Panoramablicke und viel frische Luft? Dann ist der Nette-Romantikpfad an trockenen Wintertagen genau die richtige Wahl für eine kurzweilige, einfache und entspannende Wanderung zwischen Maifeld und Nettetal.

Natur pur bietet zu jeder Jahreszeit der Romantikpfad an der Nette.
ideemedia/Remet

Am westlichen Ortsrand von Ochtendung beginnen wir am Parkplatz des Jakob-Vogt-Stadions die Wanderung auf dem Nette Romantikpfad. Wie durch eine Allee wandern wir nun zwischen der Sportanlage und der Landstraße entlang, bis wir in die offene Flur gelangen. Sanft steigt der bequeme Feldweg an und führt zu einem Waldstück.
Nach 1,9 Kilometern dürfen wir halb rechts einem Pfad in den winterlichen Wald hinein folgen, der zu allen Jahreszeiten seine Reize hat: Im Sommer ist es herrlich kühl, im Herbst versetzt uns das Blätterwerk schlagartig in eine neue Welt aus unzähligen Farbtönen, die den schmalen Weg einrahmen und für eine besonders heimelige Atmosphäre sorgen – und in den Wintermonaten sind es oft die Nebelschwaden, die noch zur Mittagszeit aus dem Boden kriechen.

Klein und harmlos scheint der Engelsbach nicht immer gewesen zu sein

Schritt für Schritt verlieren wir an Höhe, bis von rechts unten der Nette-Natur-Weg zu uns stößt. Gemeinsam halten wir uns links und laufen vorbei an einer ersten Felsklippe sanft bergan. Vorsicht ist hier nach Regen, Schnee oder bei Frost angesagt.

Knirschend spüren wir den felsigen Untergrund unter unseren Sohlen. Nach kurzem Anstieg erreichen wir nach 2,4 Kilometern die Kreuzung an der Oberwerthshöhe. Idyllisch windet sich der Pfad durch den Wald. Nach 2,8 Kilometern stehen wir in den Netteauen. Von der Nette bekommen wir nicht allzu viel mit, sehr wohl aber vom Naturidyll der feuchten Auenwiesen. Im weiteren Verlauf dringen wir tiefer in den Auenwald ein, passieren imposante Felsklippen und geben uns der feenhaften Atmosphäre des stillen Tals hin.

Beim weiteren Anstieg begleitet uns der Engelsbach mit einem tief eingeschnittenen Graben: so klein und harmlos scheint der Engelsbach also nicht immer gewesen zu sein ... Wir streifen nun durch einen lichten Hochwald in dem einzelne Fichten die Wipfel himmelwärts recken und erreichen den Grund des Engelsbachtals. Ohne große Höhendifferenz können wir diesen herrlichen Wegabschnitt aus ganzem Herzen genießen.

Eine feurige Vergangenheit

Der Nettetalblick lässt sich bei einem kurzen Stopp in vollen Zügen auskosten. Weit breitet sich das Maifeld aus und die typischen Vulkankegel zeugen von der feurigen Vergangenheit der Region. Auf dem Weg zurück zum Parkplatz stehen wir nach 5,2 Kilometern erneut am Knotenpunkt Oberwerthshöhe. Diesmal wenden wir uns rechts und folgen dem Pfad zunächst sehr deutlich bergan in Richtung Michelberg, der sich im Hintergrund von Ochtendung erhebt. Am Jakob-Vogt-Stadion endet diese Naturtour nach 7,5 Kilometern – und hat Lust gemacht, auch die weiteren Traumpfädchen bald zu entdecken.

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