So eklatant ist die Ungleichheit in Deutschlands Räten - Mainzer Resolution will Bewusstsein wandeln
Der Politik fehlen die Frauen: So eklatant ist die Ungleichheit in Deutschlands Räten
Ein gewohntes Bild in vielen Räten: Die Kommunalpolitik ist nahezu eine Männerbastion. Das soll sich ändern.
imago stock&people

Rheinland-Pfalz. Die erste Frage bei ihrer Kandidatur sei immer die gleiche gewesen. „Kann die das?“ So erzählt es Cornelia Weigand – und fügt trocken hinzu: „Der zehn Jahre jüngere Mann wurde das nie gefragt.“ Weigand ist seit dem 1. Juli Bürgermeisterin der Gemeinde Altenahr im Kreis Ahrweiler. Als Parteilose eroberte sie das Rathaus ihrer Heimatstadt. Im Altenahrer Rat sind nur 7 von 28 Ratsmitgliedern Frauen – in einigen anderen kommunalen Räten in Rheinland-Pfalz wäre man froh, wenn man überhaupt eine einzige Politikerin dabei hätte. „Wir Frauen sind noch so wenige, wir müssen uns unterstützen, über alle Grenzen hinweg. Und dafür möchte ich werben“, sagt Weigand.

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Wie also kann man mehr Frauen in kommunale Gremien und Spitzenämter bringen? Dieser Frage ist der erste Frauenkongress kommunal des Deutschen Städte- und Gemeindebundes (DStGB) in Mainz nachgegangen. „Das Thema brennt, die Lage in den Kommunen wird nicht besser, sondern schlechter“, sagte DStGB-Hauptgeschäftsführer Gerd Landsberg: „Das ist schlecht, für die Gesellschaft – und schlecht für die Kommunalpolitik.

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