Auf der 13 Kilometer langen Rheinfelsschleife „Erzweg“ informieren Schautafeln mit Abbildungen aus der ehemaligen Erzgrube „Gute Hoffnung“ über die Geschichte des Bergbaus. Der linksrheinische Rundwanderweg startet am Spritzenhaus in St. Goar und führt zu den ehemaligen Erzfeldern und Produktionsstätten. In der Werlauer Schweiz, dem Heimbachtal, steigt der schmale Fußweg steil nach oben bis zur Werlauer Höhe.
Weiter der Hangkante folgend, geht es zum Aussichtspunkt „Pilz“ und von dort um den Hof „Auf der Schanz“ herum und über Weinbergswege bis zum Parkplatz des Rheingoldbades. Später erreicht der Weg den Wanderparkplatz an der Halde mit weiter Sicht bis zu den „Feindlichen Brüdern“ in Kamp-Bornhofen. Durch den Brandswald und vorbei am Brandsweiher führt der Weg zurück zum Ausgangspunkt.
Die linksrheinische Grube „Gute Hoffnung“ war bereits im 16. Jahrhundert bekannt. Zu Ehren des Landesvaters Landgraf Constantin von Hessen hieß die Grube damals „Constantins-Erzlust“.
1756 bis 1758 wurden im nahe gelegenen Gründelbachtal eine Schmelze und ein Pochwerk errichtet und 1758 der Hüttenbetrieb. Nach mehreren Stilllegungen und Betreiberwechseln ging die Grube 1934 an die Stolberger Zink-AG, die bis heute Eigentümerin des Grubengeländes ist. 1937 entstand eine Werkssiedlung zwischen Prinzenstein und St. Goar und begründete den St. Goarer Stadtteil Fellen. 1961 schloss die Grube „Gute Hoffnung“ endgültig.
Informationen zum Wanderweg gibt es bei der Tourist-Information St. Goar, Heerstraße 86, 56329 St. Goar, Telefon 06741/383. Weitere Ausflugstipps unter www.gastlandschaften.de/ausflugsziele