Rheinland-Pfalz – Die mutmaßlichen Schwerverbrecher wähnten sich 5000 Kilometer entfernt in Sicherheit – doch jetzt frohlockt das Landeskriminalamt: „Auch in Novosibirsk werden sie es aufgespürt – es wird immer schwerer für Kriminelle, sich zu verstecken.“
Die Männer wurden seit Jahren gesucht. Umso mehr verbuchen die Zielfahnder die Festnahmen als Erfolg. Der eine der beiden Männer soll an brutalen Überfällen beteiligt gewesen sein. Die oft älteren Opfer nicht nur ausgeraubt, sondern auf brutalste Weise misshandelt und verletzt. Nachdem das LKA den Gewalttäter in Russland lokalisieren konnten, wurde er von dortigen Polizeibeamten festgenommen und vor ein paar Tagen nach Deutschland ausgeliefert. Die Staatsanwaltschaft Kaiserslautern hatte ihn mit internationalem Haftbefehl gesucht.
Der zweite Mann steht im Verdacht, im Oktober 2005 eine 23-Jährige als Geisel genommen und vergewaltigt zu haben. Der gebürtige Aserbaidschaner wurde ebenfalls in Russland festgenommen und sitzt auf Antrag der Staatsanwaltschaft Trier in Auslieferungshaft. Die ihm zur Last gelegte Tat hatte sich in Wittlich abgespielt.
Das LKA zeigt sich erfreut: Die internationale Zusammenarbeit der Polizeibehörden habe sich zwischenzeitlich „gut entwickelt“.