Für Präsident Brocker ist der Scheitelpunkt noch nicht absehbar - Die meisten Schutzsuchenden kommen inzwischen aus Nigeria und dem Iran
Asylverfahren: Die Rekordwelle erreicht jetzt das OVG
Fälle von Asyl- und Ausländerrecht machen am Oberverwaltungsgericht in Koblenz inzwischen 60 Prozent aller Verfahren aus. Allgemeine Verfahren, die Bürger anstrengen, werden aber dennoch schneller erledigt. Foto: dpa
dpa

Rheinland-Pfalz. Die Welle der Asylverfahren ebbt nicht ab. „Die Sandsäcke“, sprich die zusätzlichen Stellen, „können noch nicht abgeräumt werden“, lautet das Signal des Präsidenten des Oberverwaltungsgerichts (OVG), Lars Brocker, in die laufenden Haushaltsverhandlungen. Denn die Zahl der Asylverfahren am OVG in Koblenz hat 2019 mit 1025 neuen Fällen einen Rekord erreicht. Die Bugwelle vom für Asyl zentral zuständigen Verwaltungsgericht Trier hat „mit Macht die zweite Instanz erreicht“. Der Scheitelpunkt ist für den Chefjuristen am Deutschen Eck noch nicht absehbar.

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Trotz zuletzt bundesweit sinkender Flüchtlingszahlen kann Brocker auch für das erstinstanzliche Trierer Gericht noch keine Entwarnung geben, auch wenn die Zahlen von 2019 deutlich unter dem Rekord von 14.355 Verfahren von 2017 liegen. Trotz des Rückgangs auf 4982 Fälle ist immer noch die vierthöchste Zahl an neuen Asylverfahren der vergangenen beiden Jahrzehnte zu bewältigen – bei einem personellen Deckungsgrad von 60 Prozent.

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