"Nur mit Ideen kann man wachsen", betonte der Geschäftsführende Gesellschafter und Verleger des Mittelrhein-Verlags Walterpeter Twer.
Die Zukunft der Medien mag zunehmend vom Digitalen geprägt sein – das schließt das gedruckte Wort aber nicht aus. Ganz im Gegenteil: In Zeiten, in denen zu jeder Tages- und Nachtzeit Informationen online auf uns einprasseln, Nachrichten sogar bewusst falsch als sogenannte Fake News verbreitet werden, bilden gedruckte Informationen, die objektiv und gut recherchiert sind, ein wohltuendes Gegengewicht.
Der Koblenzer Mittelrhein-Verlag, Herausgeber der Rhein-Zeitung und ihrer Heimatausgaben, hat diese Zeichen der Zeit erkannt – und deshalb weitere 32 Millionen Euro in die Erweiterung seines Druckhauses am Autobahnkreuz Koblenz investiert.
Jetzt wurde der Erweiterungsbau mit zahlreichen Gästen aus Verlagsbranche, Wirtschaft und Politik feierlich eröffnet. „Die Rhein-Zeitung hat einen guten Namen in der Region. Wir müssen unsere Stärken hervorheben und aus dieser Marke mehr machen“, sagte Verleger Walterpeter Twer. Der Mittelrhein-Verlag sei schon immer innovativer Vorreiter gewesen. „Und nur mit Ideen kann man wachsen.“
Gewachsen ist auch das Druckzentrum im „Industriepark A 61“. Erst vor sechs Jahren war dort ein neuer technischer Bereich für Druck und Versand des Koblenzer Medienunternehmens entstanden. Bereits damals investierten die drei Gesellschafter Dr. Olaf Theisen sowie Walterpeter und Thorn Twer rund 42 Millionen Euro in die Zukunft des gedruckten Wortes – ob als journalistische Leistung oder als Werbebotschaft. Doch die beiden hochmodernen Koenig & Bauer-Druckmaschinen vom Typ Commander CT 6/2 und die Weiterverarbeitung waren unter anderem durch zusätzliche Druckaufträge an ihre Kapazitätsgrenzen gelangt.
Applaus! Feierlich wurde am Freitag, 8. Juni 2018, die Erweiterung des hochmodernen RZ-Druckhauses in Koblenz eingeweiht. "Wir haben einen guten Ruf und einen guten Namen. Wir wollen mehr aus dieser Marke machen", sagte der Geschäftsführende Gesellschafter und Verleger des Mittelrhein-Verlags Walterpeter Twer und verdeutllichte: "Nur mit Ideen kann man wachsen." 1978, im Alter von nur 29 Jahren, übernahm Walterpeter Twer im Mittelrhein-Verlag den Posten des Begutachten die moderne Technik: Dr. Olaf Theisen, Mitgesellschafter des Mittelrhein-Verlags, Oberbürgermeister David Langner, RZ-Chefredakteur Peter Burger, Staatssekretärin Daniela Schmitt, Verlegergattin Manuela Lewentz-Twer, Geschäftsführender Gesellschafter und Verleger Walterpeter Twer mit Thomas Regge, Geschäftsführer des Mittelrhein-Verlags. Thomas Regge, Geschäftsführer des Mittelrhein-Verlags (von links), Verleger Walterpeter Twer mit Gattin Manuela Lewentz-Twer im Gespräch mit Staatssekretärin Daniela Schmitt. Der Koblenzer Oberbürgermeister David Langner (von links) im Gespräch mit RZ-Vermarktungschef Hans Kary und dem MRV-Geschäftsführer Thomas Regge. MRV-Geschäftsführer Thomas Regge, Geschäftsführender Gesellschafter und Verleger Walterpeter Twer mit MRV-Mitgesellschafter Dr. Olaf Theisen. Der Koblenzer Oberbürgermeister David Langner. OB Langner sprach zu den Gästen. Christoph Müller, Vorstand des Druckmaschinenherstellers Koenig&Bauer, mit Verlagsleiter Siegmund Radtke. Zahlreiche Gäste aus Politik, Branche und Gesellschaft wohnten der Feierstunde bei. VfA-Geschäftsführer Burkhard Hau, Verlegergattin Manuela Lewentz-Twer und der Koblenzer Oberbürgermeister David Langner.
Verlagsleiters. 1980 wurde er geschäftsführender Gesellschafter.
Diese Position bekleidet Twer bis in
diese Tage.
Dabei geht es nicht nur um die Rhein-Zeitung und heimische Wochenzeitungen: Zu den externen Druckaufträgen zählen seit 2016 der „Bonner Generalanzeiger“ (GA) sowie weitere Printprodukte aus dem Köln-Bonner Raum. Gedruckt wird praktisch rund um die Uhr.
Vorausschauend hatte der Verlag aber schon eine mögliche Erweiterung eingeplant und die dazu notwendigen Flächen aufgekauft. Und so war es kein Problem, im Druckhaus eine dritte Druckmaschine zu installieren und eine zusätzliche Versandhalle zu bauen. Auf rund 14.000 Quadratmetern bietet diese nun Platz für ein ausgeklügeltes Logistikzentrum und eine Beilagenkommissionierung mit den deutschlandweit größten Anlagen ihrer Art. Bis zu 36 Einsteckprodukte können dort Zeitungen oder Wochenblättern vollautomatisch beigelegt werden.
Entstehen soll darüber hinaus ein Briefverteilzentrum. Denn der Mittelrhein-Verlag möchte den logistischen Vorsprung, den er mit seinen Zustellorganisationen und deren Kenntnissen über die „letzte Meile“ bis hin zum Abonnenten hat, stärker nutzen und künftig auch die Zustellung von Zeitschriften sowie von Briefen und Paketen im Verbreitungsgebiet übernehmen. „Wir haben 4500 Träger in unserem Gebiet, wir kennen die Strukturen und wissen, unsere Kunden zu bedienen“, sagte Twer dazu. „Das wird ein neues Betriebsfeld von uns werden.“
In dem erweiterten Druck- und Logistikzentrum werden heute schon 20 000 Tonnen Papier bedruckt und verarbeitet. Das sind rund 80 Millionen Zeitungen und Anzeigenblätter mit bis zu einer Milliarde Beilagen. Außerdem können künftig mehr als 30 Millionen Postsendungen verarbeitet werden. Zusätzlich zu den bereits bestehenden Arbeitsplätzen können so, je nach Ausbaustufe, 300 neue Arbeitsplätze entstehen.
Positive Aussichten also, die viele Gäste der Eröffnung beeindruckten – zum Beispiel Dr. Joachim Meinhold, den Vorsitzenden des Verlegerverbandes Rheinland-Pfalz/Saarland und Geschäftsführer der Saarbrücker Zeitung. „Ich lasse mich vom Optimismus, der die Gesellschafter des Mittelrhein-Verlages bei dieser Investition bewegt hat, anstecken“, sagte er am Rande der Veranstaltung.
David Langner, neuer Oberbürgermeister der Stadt Koblenz, ging sogar so weit, sich zu bedanken: „Für einen Oberbürgermeister ist es immer ein tolles Signal, wenn ein Unternehmen erfolgreich am Standort platziert ist, wenn eine Weiterentwicklung stattfindet und frische und neue Ideen für die Zukunft da sind. Danke dafür“, sagte er in seiner Festansprache. Der Mittelrhein-Verlag stehe für verlässlichen, gut recherchierten Journalismus, der Orientierung gebe. Mit ihrer Investition hätten die Gesellschafter „die Grundlage dafür geschaffen, dass wirtschaftlich erfolgreich freier Journalismus in unserer Region weiter stattfinden kann.“