Wegen Spitzelvorwürfen: Berlin kürzt Geld für umstrittenen Islamverband
Von Marion Ziegler
Wegen Spitzelvorwürfen werden Zuschüsse für den Islamverband Ditib drastisch gekürztFoto: Marijan Murat/dpa
Die Krise zwischen Deutschland und der Türkei hat weitere Folgen: Die Bundesregierung hat ihre Fördermittel für den umstrittenen islamischen Dachverband der türkischen Moscheegemeinden (Ditib) drastisch gekürzt. Das erklärte das Bundesinnenministerium auf eine Anfrage der Grünen. Hintergrund sind die 2016 bekannt gewordenen Spitzelvorwürfe gegen einige Imame, die im Auftrag der türkischen Religionsbehörde Diyanet in deutschen Ditib-Gemeinden tätig waren und dort spioniert haben sollen.
Lesezeit: 2 Minuten
Die muslimischen Geistlichen, darunter zwei Imame aus dem Westerwald, sollen Anhänger des in der Türkei als Staatsfeind gesuchten Predigers Fethullah Gülen bespitzelt und Informationen über sie nach Ankara geschickt haben. Auch Imamen, die als Seelsorger in deutschen Gefängnissen eingesetzt waren, wird Spionage vorgeworfen.
Nach Angaben des Bundesinnenministeriums erhält Ditib in diesem ...
Möchten Sie diesen Artikel lesen?
Wählen Sie hier Ihren Zugang
Registrieren Sie sich hier
Tragen sie Ihre E-Mail-Adresse ein, um sich auf Rhein-Zeitung.de zu registrieren.
Wählen Sie hier Ihre bevorzugte zukünftige Zahlweise.