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Berlin

Seltenes Ereignis: Frühaufsteher können Montag den Blutmond sehen

Dieses Foto vom letzten Blutmond 2015 stammt von Rolf Geiss aus Koblenz.
Dieses Foto vom letzten Blutmond 2015 stammt von Rolf Geiss aus Koblenz. Foto: Rolf Geiss

Früh aufstehen lohnt sich: Wer Montagmorgen noch vor Sonnenaufgang aus dem Bett krabbelt, kann den Vollmond rötlich schimmern sehen – wenn das Wetter mitspielt. Von 5.41 Uhr an wird der Mond etwa eine Stunde lang komplett im Kernschatten der Erde liegen. Da er gerade auf einem besonders erdnahen Abschnitt seiner in etwa elliptischen Bahn ist, erscheint er zudem besonders groß. Die besten Wetterverhältnisse gibt es wohl in der Mitte Deutschlands. Zu einer Mondfinsternis kann es nur bei Vollmond kommen. Sonne, Erde und Mond liegen bei dieser Finsternis genau auf einer Linie.

Lesezeit: 3 Minuten
Gegen 4.34 Uhr nachts geht es los: Der Vollmond rückt langsam in den Kernschatten der Erde. Das sehe tatsächlich so aus, als würde sich der Mond von einer Seite her langsam verdunkeln, sagt Carolin Liefke vom Haus der Astronomie in Heidelberg. Um etwa 5.41 Uhr ist der Mond dann vollkommen im ...
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Seltenes Naturschauspiel: So gelingen Fotos vom Blutmond

Rheinland-Pfalz/Berlin. Für schöne Fotos von der totalen Mondfinsternis am Freitagabend, 27. Juli, benötigen Fotografen drei Dinge: eine System- oder Spiegelreflexkamera mit Teleobjektiv, ein Stativ – und den richtigen Standort.

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„Man benötigt freie Sicht auf den Süd-Ost-Horizont“, sagt Ulrich Köhler vom Deutschen Zentrum für Luft- und Raumfahrt (DLR). Im Südosten wird kurz nach 21 Uhr der Mond aufgehen, der Beginn der totalen Finsternis ist laut DLR gegen 21.30 Uhr (alle Zeitangaben für die Mitte Deutschlands). Bis 23.13 Uhr ist die beste Zeit, Fotos mit dem Mond während der Phase der Totalität zu machen. Das Spektakel dauert bis 00.19 Uhr. Im Gegensatz zu einer Sonnenfinsternis ist genug Zeit, auch mal mit den Kameraeinstellungen zu experimentieren.

Damit der Mond das Bild groß bestimmt, braucht es ein Teleobjektiv. „200 Millimeter sind gut, 400 sind besser“, sagt Köhler. „Sonst ist man hinterher enttäuscht, wie klein der Mond ist.“ Damit nichts verwackelt, nimmt man entweder ein Stativ oder sucht sich eine feste Unterlage für die Kamera – etwa eine Mauer. Wichtig ist, die Empfindlichkeit der Kamera nicht zu hoch zu stellen. Bei hohen ISO-Werten verrauschen die Bilder leicht. Köhler rät zu geringerer Empfindlichkeit und lieber etwas längerer Belichtung.

Neben dem Mond wird am Freitag auch der Mars gut sichtbar sein. Er erscheint als orangefarbener Punkt etwas rechts unterhalb des Mondes. Diese Konstellation ist nahezu einmalig, erklärt Köhler.

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