Interview Warum der Rüstungsexperte der Grünen für mehr Bundeswehrausrüstung von der Stange plädiert
Rüstungsexperte Tobias Lindner im Interview: „Weniger Bürokratie wagen“

Das Koblenzer Beschaffungsamt hat zweifellos ein Imageproblem. Die Behörde gilt als schwerfälliger Tanker. Aber wie bekommt man den wieder flott?

Thomas Frey

Koblenz/Berlin. Die Prozesse des Bundesamts für Ausrüstung, Informationstechnik und Nutzung der Bundeswehr – kurz BAAINBw – in Koblenz müssen schneller werden. Daran führt für den Rüstungsexperten der Grünen im Bundestag kein Weg vorbei. Im Gespräch mit unserer Zeitung betont Tobias Lindner aber auch, dass die Behörde oft zu Unrecht zum Prügelknaben der Nation gemacht wird. Der 36-Jährige sieht die Koblenzer zu oft am Gängelband aus Berlin und fordert mehr Eigenverantwortung. Und: Gerade für Auslandseinsätze sollte sich die Bundeswehr öfter für Produkte von der Stange entscheiden, um schneller Material heranzuschaffen, statt am deutschen „Goldrandansatz“ festzuhalten.

Herr Lindner, Sie haben einmal von der Gesamtmisere Beschaffungsamt gesprochen. Was haben Sie damit konkret gemeint? Koblenz befindet sich da in einem Spannungsverhältnis. Einerseits ist natürlich klar, dass sich das Beschaffungsamt die Frage stellen muss, ob man die Dinge anders macht, umstellt oder reformiert, wenn man Rüstungsprojekte besser hinbekommen will.

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