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Nichts hat uns so verändert wie der „Fortschritt“: Heimat – Das ewige Sehnen nach Geborgenheit

Foto: cla

Zu Fastnacht, Kirmes, Weinfest kommen sie zurück. Für einen Besuch in der alten Heimat, sagen wir: an Rhein, Mosel, an den Nebenflüssen und auf den Höhen drum herum. Junge und Ältere, einst in hiesigen Städten, Städtchen, Dörfern geboren und aufgewachsen. Nachher durch Ausbildung, Studium, Beruf oder Liebe in alle Winde zerstreut, haben sie anderwärts eine neue Heimat gefunden. Dort leben die Weggezogenen nun ihr Leben mit anderen Freunden, mit ihrer eigenen Kleinfamilie, oft in Umfeldern, Landschaften, Regionalkulturen, die sich von denen ihres Herkunftsortes doch erheblich unterscheiden.

Lesezeit: 8 Minuten
Andreas Pecht ist langjähriger Autor unserer Zeitung. In seinem traditionellen Neujahrsessay blickt er auf aktuelle gesellschaftliche Entwicklungen. Städter landen in der Provinz, häufiger Dörfler in Städten. Pfälzer verschlägt es nach Norddeutschland, Rheinländer nach Bayern, Deutsche ins Ausland – und alles auch umgekehrt. Dies ist der Zahn der Zeit in unserer Mobilitätsepoche – ...