Berlin. Die Inklusion an deutschen Schulen schreitet voran, Rheinland-Pfalz liegt dabei allerdings unter dem bundesweiten Schnitt. 41,1 Prozent aller Schüler in Deutschland mit Förderbedarf haben im zu Ende gehenden Schuljahr 2016/2017 eine Regelschule besucht. In Rheinland-Pfalz lag der Anteil mit 31,4 Prozent deutlich unter einem Drittel. Das geht aus Zahlen aller Bundesländer hervor, die unsere Redaktion ausgewertet hat.
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Die Quote steige allerdings auch deshalb, weil immer mehr Kindern ein Förderbedarf bescheinigt werde, sagt Bildungsforscher Ulrich Kober von der Bertelsmann-Stiftung. „Die Diagnose Förderbedarf kommt heute nicht mehr einem gesellschaftlichen Todesurteil gleich; sie hat ihren Schrecken verloren“, sagt Kober.