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Rheinland-Pfalz

Holocaust-Überlebende Henriette Kretz: „Ich wollte nicht mehr Jüdin sein“

Emotionale Begegnung: Die Holocaust-Überlebende Henriette Kretz (links) hat mit ihrer Rede vor dem Landtag nicht nur Ministerpräsidentin Malu Dreyer (rechts) beeindruckt.  Foto: dpa
Emotionale Begegnung: Die Holocaust-Überlebende Henriette Kretz (links) hat mit ihrer Rede vor dem Landtag nicht nur Ministerpräsidentin Malu Dreyer (rechts) beeindruckt. Foto: dpa

Henriette Kretz hat den Holocaust überlebt. Sie will, dass dieser Zivilisationsbruch niemals in Vergessenheit gerät, deshalb tritt sie als Zeitzeugin regelmäßig vor Schulklassen auf und hat ein Buch über ihre Geschichte geschrieben. Am vergangenen Sonntag sprach sie bei der Gedenkfeier des rheinland-pfälzischen Landtags.

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Kretz überstand als junges Mädchen auf dem Gebiet der heutigen Ukraine Festnahmen, Deportationen und Säuberungsaktionen. Über Monate versteckte ein Ehepaar ihre Familie in einem Kohlenkeller. Später verlor sie dann ihre Eltern, die von Nationalsozialisten erschossen wurden. Henriette Kretz, deren Vorfahren vermutlich aus dem gleichnamigen Ort bei Andernach kommen, will sich ...