Zwei Mainzer Beamte mit Migrationshintergrund erleben im Dienst eine neue Dimension von persönlichen Angriffen
Zwei Mainzer Beamte erleben persönliche Angriffe: Wenn Polizisten rassistisch beleidigt werden
Vanessa B. und Murat A. haben eine neue und höchst unangenehme Erfahrung gemacht: Sie wurden bei einem Einsatz wegen ihres Migrationshintergrunds attackiert. Die Polizei in Mainz will das nicht hinnehmen und hat Strafanzeige gestellt.
Gisela Kirschstein

Mainz. Es schien eine ganz normale Personenkontrolle am Mainzer Hauptbahnhof zu sein: Ein junger Mann streitet sich mit seiner Freundin, schreit herum, wird laut. Die beiden Mainzer Polizisten entscheiden sich, den Mann zu kontrollieren. „Scheiß Bullen!“, schreit der, doch was dann kommt, ist selbst für die Beleidigungen gewohnten Polizisten neu: „Ich will mit euch nicht reden“, schreit der Mann, „sondern mit DEUTSCHEN Polizisten!“ Und giftet die Beamten an: „Scheiß Ausländer!“

Lesezeit 2 Minuten
Vanessa B. und Murat A. sind seit drei und vier Jahren Beamte der Mainzer Polizei, ihre Nachnamen sollen wir nicht nennen. Beide haben einen Migrationshintergrund: die dunkelhäutige Vanessa einen afroamerikanischen, Murat einen türkischen. „In so einem Ausmaß haben wir das zum ersten Mal erlebt“, berichtete der 29 Jahre alte Murat am Montag in Mainz auf einer eigens einberufenen Pressekonferenz: „Wir hatten das Gefühl, dass der Mann das bewusst ...

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