Landeselternbeirat und Gewerkschaft GEW fordern angesichts von Hautsymptomen einen sparsameren Einsatz der Mittel
Zu viel Desinfektion: So schädlich sind die Mittel für Kinderhände
Spender für Desinfektionsmittel im Eingangsbereich einer Schule: Nach Ansicht von Landeselternbeirat und GEW wird der Einsatz übertrieben. Schüler sollten lieber ordentlich die Hände waschen – und das Land die Schulen besser mit Waschmöglichkeiten ausstatten. Foto: dpa
picture alliance/dpa

Mainz/Ingelheim. Rote, rissige Hände, raue Haut, sogar blutige Stellen – das erleben manche Eltern derzeit mit ihren Kindern. Seit die Schulen in Rheinland-Pfalz wieder geöffnet sind, herrschen strenge Hygieneregeln, allen voran: das gründliche Händewaschen. Eigentlich sieht der Hygieneplan des Landes für die Schulen Händewaschen mit Seife und Wasser als ausreichend vor, doch in der Realität sieht das anders aus: Kinder müssen sich oft mehrmals am Tag die Hände desinfizieren – mit scharfen Desinfektionsmitteln.

Lesezeit 3 Minuten
Nach jeder Schulstunde, nach der Pause, dem Toilettengang, sechs- bis achtmal am Tag habe sich seine elf Jahre alte Tochter die Hände desinfizieren müssen, berichtet ein Vater aus Ingelheim: „Händedesinfektion war Pflicht.“ Seine Tochter habe davon „rissige, trockene Hände, teilweise blutige Stellen zwischen den Fingern“ davongetragen, „das hat richtig wehgetan“, berichtet der Mann, der seinen Namen nicht in der Zeitung sehen möchte.

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