Holger K. sollte für seine Aussage im Yeboah-Prozess mit der Bahn anreisen - Dies ging kolossal schief: Yeboah-Prozess in Koblenz: Zeuge verfährt sich und strandet in Paris – Gelächter im Gerichtssaal
Holger K. sollte für seine Aussage im Yeboah-Prozess mit der Bahn anreisen - Dies ging kolossal schief
Yeboah-Prozess in Koblenz: Zeuge verfährt sich und strandet in Paris – Gelächter im Gerichtssaal
Konrad Leitges, Vorsitzender Richter im Yeboah-Prozess am Oberlandesgericht Koblenz, wartete am jüngsten Verhandlungstag vergebens auf den geladenen Zeugen Holger K. Archivfoto: Thomas Frey/dpa Thomas Frey. picture alliance/dpa
Er fehlte nicht zum ersten Mal: Ein für den jüngsten Verhandlungstag geladener Zeuge im Yeboah-Prozess ist nicht zur Vernehmung vor dem Oberlandesgericht Koblenz erschienen: Der Verhandlungsbeginn im Prozess um den Mord an Samuel Yeboah im Kontext des rassistischen Brandanschlags in Saarlouis 1991 verzögert sich um beinahe eineinhalb Stunden.
Der Grund, den der Senat später mitteilte, sorgte für Verwunderung und laute Lacher im Gerichtssaal: Der als Zeuge geladene Holger K. soll sich auf dem Weg nach Koblenz verirrt haben. Und zwar massiv.
„Er hat es nicht geschafft, den richtigen Zug zu finden, und ist jetzt wohl in Paris gestrandet“, teilte der Vorsitzende Richter Konrad Leitges gegen Mittag trocken mit.