In Kirn und anderswo kämpfen Bürger und Politiker für den Erhalt der Krankenhäuser - Doch für Träger und Beitragszahler ist das kaum noch bezahlbar
Wirtschaftlicher Druck: Das langsame Sterben der kleinen Kliniken
Aufbäumen gegen das Sterben der Krankenhäuser: In Kirn demonstrierten diese Woche mehr als 500 Bürger für den Fortbestand des Kirner Krankenhauses, das zur Bad Kreuznacher Diakonie gehört.
Armin Seibert

Bad Kreuznach/Kirn. In Zeiten kriselnder Krankenhäuser gibt es eine bittere Erkenntnis, die immer mehr Klinikträger aufregt. Der Generalbevollmächtigte der Marienhaus GmbH in Waldbreitbach (Kreis Neuwied), Dr. Thomas Wolfram, brachte es im Gespräch mit unserer Zeitung so auf den Punkt: „Die Politik schließt natürlich keine Krankenhäuser. Sie verschärft den wirtschaftlichen Druck, und der wird durch die aktuellen Reformen wie die Einführung von Personaluntergrenzen weiter wachsen. Für viele Krankenhäuser wird das existenzgefährdend sein.“

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Was das bedeutet, das ist im Fall des schwer defizitären Krankenhauses der Bad Kreuznacher Diakonie in Kirn einmal mehr zu beobachten. Bei einem Pressegespräch im Juli hatten die Verantwortlichen der Diakonie angedeutet, dass die Klinik in Kirn angesichts eines siebenstelligen Fehlbetrags und eines Gesamtdefizits der sechs Diakonie-Kliniken von mehr als 15 Millionen Euro nur noch eine Zukunft als Integriertes Versorgungszentrum hat.

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