Der Streit um die Straßenausbaubeiträge
Wenn Kommunen ihre Gemeindestraßen ausbauen, müssen sie die Anwohner an den Kosten beteiligen. Dazu gibt es laut der kommunalen Abgabenordnung zwei Wege: wiederkehrende Beiträge oder Einmalzahlung. Gerade die Einmalzahlungen führen oft zu sozialen Härten, weil Anwohner mit großen Grundstücken durchaus fünfstellige Rechnungen fürchten müssen. Verwaltungsgerichte beschäftigen sich ständig mit Klagen.
Der Bund der Steuerzahler, „Haus & Grund“ sowie AfD und CDU forderten deshalb nacheinander das Aus für die umstrittenen Zahlungen. Auch ein FDP-Parteitag schloss sich an. Die Fraktion hält sich aber an den Koalitionsvertrag und damit gemeinsam mit den Verteidigern von SPD und Grünen an den Zahlungen fest. zca